RiMO GERMANY GmbH & Co. KG
RiMO entwickelt Elektro-Karts mit Vollgas in SOLIDWORKS
Buchholz 4a
59846 Sundern
Deutschland
Kartfahren ist ein großes Vergnügen für alle, die einmal Motorsportluft schnuppern wollen – schließlich haben die meisten Formel-1-Fahrer ihre Karriere im Kart begonnen. Inzwischen finden sich Kartbahnen nicht nur in Hallen in Industriegebieten, sondern dank der Entwicklung leistungsstarker Elektro-Karts auch in Freizeitparks, Shopping Malls und sogar auf Kreuzfahrtschiffen. RiMO entwickelt seine Premium-Karts mit SOLIDWORKS und wird dabei von Solidline unterstützt.
Herausforderungen
- Umstieg von einer 2D-Umgebung zu einer flexiblen 3D-CAD-Lösung
- Entwicklung und Analyse von Karts, Kartteilen, Kartstrecken und Banden
- Modellieren von komplexen Formen
Lösungen
- Effiziente Konstruktion mit SOLIDWORKS
- Erfüllung höchster Qualitätsansprüche der Europäischen Maschinenrichtlinie
- Nutzung integrierter SOLIDWORKS Simulation FEM-Funktionen
- Erstellung fotorealistischer Renderings mit PhotoView
Eine neue Generation Karts.
Brüllende Motoren, der Geruch von verbranntem Gummi und Benzin, Fahrzeuge und Fahrer, die die Grenzen ihres Muts austesten und manchmal ans körperliche Limit gehen – die Faszination, die der Motorsport ausübt, ist groß. Der Kartsport ist eine tolle Möglichkeit für jedermann, selbst als Fahrer aktiv zu werden. Allerdings ist der Betrieb beziehungsweise die Genehmigung von Anlagen mit herkömmlichen Karts extrem schwierig wegen der Lärm- und Geruchsemissionen, die diese Fahrzeuge nun einmal mit sich bringen.
RiMO ist ein Pionier beim Bau von Karts mit Elektroantrieb und erntet heute die Früchte langjährigen Durchhaltevermögens: Bahnen mit Elektro-Karts sind beispielsweise in den USA in immer mehr Shopping Malls zu finden, auch in Europa boomen die emissionsfreien Modelle – die übrigens per Soundmodul feinsten V8-Motorensound bieten. Der Kreuzfahrtreeder Norwegian Cruise Lines installiert sogar von RiMO geplante Kartbahnen auf dem Oberdeck der neuen Kreuzfahrtschiffe der „Breakaway“-Klasse.
Pionier der Elektro-Karts.
Das Unternehmen, das anfangs Rollbehälter, Sonderladungsträger und andere Transportgeräte fertigte, entstand im Jahr 1964 im westfälischen Sundern. Im Jahr 2014 übernahm der langjährige Werksleiter Dipl.-Ing. Peter Bertram den Kart-Unternehmensbereich nebst Immobilie und das gesamte Stammpersonal, das die Kartherstellung weiterführt. Inzwischen entwickelt RiMO auch die zugehörigen Bahnen samt einer patentierten Bandenkonstruktion, die eine hohe Kraftabsorption bei Kollisionen bietet.
Neben den ursprünglichen Verbrenner-Karts mit Benzin- und Gasmotoren gewinnen Elektro-Karts rapide an Bedeutung, im letzten Jahr machten die emissionsfreien Modelle schon einen Großteil der Aufträge aus. Vertriebsleiter Thomas Hupe dazu: „Wir bauen schon seit mehr als zehn Jahren Elektro-Karts und wurden dafür in der Branche anfangs belächelt. Inzwischen ist diese Technologie sehr erfolgreich, und wir sind dank unserer langjährigen Erfahrung Marktführer im Premiumsegment.“ RiMO beschäftigt inzwischen 43 Mitarbeiter, davon 3 in einem Vertriebsbüro in China, und arbeitet mit Vertriebspartnern weltweit zusammen.
Intuitiv und effizient.
Bis zum Jahr 2008 wurde bei RiMO Germany vor allem in 2D konstruiert. Da damals klar wurde, dass die 2014 in Kraft tretende Europanorm für Karts Explosionszeichnungen des gesamten Fahrzeugs verlangen würde, suchte man nach einem 3D-CAD-System und fand SOLIDWORKS. Das System überzeugte Design- und Entwicklungsleiter Dietrich Klassen schnell: „Mit SOLIDWORKS modellieren wir intuitiv und effizient auch komplexe Formen, wie sie beispielsweise an den Verkleidungsteilen und Seitenkästen der Karts vorkommen.“
„Wir arbeiten heute wesentlich professioneller als früher, auch dank SOLIDWORKS“, sagt Hupe. „Die ersten Karts wurden noch recht freihändig entwickelt, heute basiert unser Vorgehen auf der europäischen Maschinenrichtlinie. Nur so können wir unsere Qualitätsansprüche umsetzen.“ Derzeit arbeiten 3 Konstrukteure mit ebenso vielen SOLIDWORKS Professional Lizenzen. Klassen entwickelt die Fahrzeuge und die Bestandteile der Kartstrecken von den Banden über die Bandenschuhe, mit denen die Leitplanken am Boden verankert werden, bis hin zu Verbindern und Werkzeugen. Sein Kollege liefert ihm die Baugruppen, die Klassen anschließend in seine Konstruktionen integriert. Auf dem dritten Arbeitsplatz entstehen unter anderem Sonderteile für die Fertigung.
Klassen findet vor allem die in SOLIDWORKS integrierte Blechfunktionalität hilfreich: „Es gibt ja auch spezielle Blechmodule, uns reichen aber die integrierten Funktionen völlig aus.“ Die in SOLIDWORKS Professional enthaltenen FEM-Funktionen nutzt der Design- und Entwicklungsleiter unregelmäßig: „Es ist schon wichtig zu wissen, was in einem Bandenschuh passiert, wenn ein Kart mit 70 km/h in die Bande fährt. Gut finde ich, dass sich SOLIDWORKS Simulation so einfach bedienen lässt, dass ich problemlos damit zurechtkomme, auch wenn ich nur wenige Male im Jahr damit arbeite.“
Fotorealistische Renderings direkt aus SOLIDWORKS.
Sehr viel dagegen nutzt Klassen PhotoView, das in SOLIDWORKS integrierte Rendering-Modul. Die damit erstellten Grafiken vereinfachen für ihn und seinen Kollegen Thomas Hupe die Zusammenarbeit mit Kunden enorm; die beiden schätzen, dass Renderings nicht nur verständlicher sind als Zeichnungen, sondern dass sie auch Emotionen transportieren, was im Vertrieb der Produkte von RiMO sehr wichtig ist.
Gegenwärtig denkt Klassen über die Einführung von SOLIDWORKS PDM zur Verwaltung der Konstruktionsdaten nach: „Anfangs konnten wir die Daten in einer Verzeichnisstruktur sehr gut organisieren, aber das ist im Lauf der Zeit immer schwieriger geworden – wegen der immer weiter steigenden Teilezahlen und wachsender Teamgröße. Das in SOLIDWORKS enthaltene PDM sieht sehr vielversprechend aus, und wir werden diese Funktionalität in naher Zukunft intensiv testen.“
Solidline ist Ansprechpartner in allen Angelegenheiten, die das 3D-CAD-Programm betreffen – und erfüllt die Aufgabe nach Klassens Worten mit Bravour: „Der Solidline Support ist sehr kompetent und schnell, es hat noch nie länger als fünf Minuten gedauert, bis ich eine Antwort auf meine Fragen hatte.“
Seitenkasten in SOLIDWORKS während der Konstruktion (oben) und als fotorealistisches Rendering im PhotoView 360 (unten).
Seitenkasten in SOLIDWORKS während der Konstruktion (links) und als fotorealistisches Rendering im PhotoView 360 (rechts).
Die Fertigungstiefe bei RiMO ist sehr groß, mit SOLIDWORKS sind die Konstrukteure des Unternehmens in der Lage, die notwendigen Daten in Formaten wie DXF und STEP schnell und effizient für die Fertigung bereitzustellen. Vertriebsleiter Hupe bringt es auf den Punkt: „Wir sind der einzige TÜV-zertifizierte Kartbauer, die dafür notwendige Qualität muss natürlich vom Beginn der Konstruktion an in das Produkt einfließen. Mit SOLIDWORKS haben wir einen großen Schritt in der Professionalisierung gemacht.“
Fazit.
Klassen fasst zusammen: „In SOLIDWORKS kann man als Konstrukteur so arbeiten wie man denkt – und das bedeutet, dass man effizient und innovativ sein kann. Gemeinsam mit Solidline arbeiten wir daran, unsere Nutzung des CAD-Systems auszuweiten und zu optimieren. Davon verspricht sich RiMO zusätzliche Vorteile, die es in Form weiter verbesserter Produkte an die Kunden weitergeben kann."
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Weitere Informationen zu RiMO auf www.rimo-germany.com