Sieper GmbH
Spielspaß für Generationen
Schlittenbacher Str. 60
58511 Lüdenscheid
Deutschland
Entwicklung eines ferngesteuerten Baggers mit SOLIDWORKS
Die Sieper GmbH ist ein großes Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern, dessen Namen außerhalb Lüdenscheids kaum bekannt ist. Einen viel höheren Bekanntheitsgrad haben allerdings die Marken des Unternehmens, Siku und Wiking. Unter diesen Namen stellt das Lüdenscheider Unternehmen eine riesige Palette von Spielzeugmodellen und Sammlermodellen für Kinder und Erwachsene her – vom Motorrad im Maßstab 1:160 bis zu gewaltigen Traktoren und LKW im Maßstab 1:32. Derzeit entsteht als Neuheit der Marke Siku ein ferngesteuerter Liebherr-Bagger. Bei der mechanischen Entwicklung dieser aufsehenerregenden Baumaschine kommt SOLIDWORKS zum Einsatz; für den reibungslosen Betrieb der Entwicklungsumgebung sorgt Solidline.
Video des Baggers: erstellt mit SOLIDWORKS Visualize
Zum Teil wird SOLIDWORKS Standard eingesetzt, das “nur” das eigentliche CAD-System umfasst, teils SOLIDWORKS Professional mit deutlich umfangreicherem Funktionsspektrum. Diese zusätzlichen Funktionen werden bei Bedarf auch genutzt, wie Konstruktionsleiter Michael Knorr sagt: „Wir nutzen unter anderem die in SOLIDWORKS vorhandenen Analysefunktionen sowie Renderings und FEM. Die wichtigste Funktion für uns ist jedoch die Kinematik, und die ist auch in der Standardversion vorhanden.“
Der Anspruch ist hoch – einerseits müssen die strengen Regularien, die für Spielzeug gelten, eingehalten werden, andererseits will Siku so nahe am Vorbild bleiben wie es geht. Und dann sollen die Modelle auch noch so robust sein, dass sie lange Spielfreude bieten. „Unsachgemäßer Betrieb ist bei unseren Produkten der Normalzustand“, bringt es Knorr auf den Punkt.

Das CAD-Modell des Liebherr-Baggers zu betrachten, ist ein Genuss. Strelcyk und seine Kollegen modellieren sogar die Kabel und Elektronikplatinen: „In den Modellen geht es oft sehr eng zu, da macht es viel Sinn, das 3D-Modell so vollständig wie möglich zu gestalten. So bleibt man von bösen Überraschungen wie der, dass die Kabel eben doch nicht mehr unter die Karosserie passen, verschont.“
Die Siku-Konstruktionsabteilung deckt eine breite Palette von Technologien ab: Vom Maschinenbau über Elektronik, Nachrichten- und Funktechnik bis hin zum Programmierer und der Projektleitung. Von der Getriebeauslegung über die Leiterplattenentwicklung bis hin zu den Werkzeugen für Kunststoffspritzguss und Zinkdruckguss – in allen Stufen der Entwicklung herrscht eine rege Kommunikation mit dem Einkauf, dem Werkzeugbau und externen Lieferanten. Dazu kommt die Kommunikation zwischen den Konstrukteuren in Lüdenscheid und der Produktion in Polen. Hierbei hat sich das eDrawings-Format als sehr nützlich herauskristallisiert, denn es ist gleichzeitig kompakt, sicher und ermöglicht typische technische Tätigkeiten wie das Messen.
Markus Kaemper, ebenfalls Projektleiter in Entwicklung und Konstruktion, ist sehr zufrieden mit seinem Konstruktionswerkzeug: „SOLIDWORKS ist schlank und lässt sich einfach bedienen. Man kann innerhalb einer Woche produktiv sein. Ein wichtiger Punkt für uns ist die breite Schnittstellenauswahl, die wir benötigen, um die Daten der Originalfahrzeuge einzulesen. SOLIDWORKS importiert auch riesige Datenmengen ohne große Probleme – die Daten des Baggers waren im STEP-Format immerhin ein GByte groß. Wir können praktisch alle Produkte mit SOLIDWORKS abdecken.“

Strelcyk ergänzt: „Wir sind sehr effizient mit SOLIDWORKS, so haben wir beispielsweise standardisierte Werkstückträger entwickelt, mit deren Hilfe wir sehr schnell Vorrichtungen für die Pressen in der Montage erstellen können. Auch für den Unterbau der Gusswerkzeuge nutzen wir Vorlagen – das lässt sich mit SOLIDWORKS bestens umsetzen.“ Knorr unterstreicht: „Wir leben in einer Multi-CAD-Welt, die Daten, mit denen wir arbeiten, kommen aus allen CAD-Systemen. Mit SOLIDWORKS sind wir bestens aufgestellt, dort sind viele Schnittstellen integriert, die bei anderen Systemen viel Geld kosten würden.“
Auch mit der Betreuung durch Solidline ist Knorr sehr zufrieden: „Wir nutzen die Schulungen von Solidline, um uns auf den neuesten Stand zu bringen und sind gerne bei den Infotagen, wo man viel über neue Versionen und Zusatzprogramme erfährt.“ Strelcyk ergänzt: Der Support ist hervorragend, wir wundern uns manchmal, wie schnell wir eine Antwort erhalten.“ Kaemper lobt das Solidline-Ticketsystem, das jederzeit einen Überblick über den Status von Anfragen und die Vergabe von Prioritäten durch den Anwender ermöglicht. Michael Knorr fasst zusammen: „Unsere Produkte sind viel komplexer als es viele von Spielzeug erwarten. SOLIDWORKS ermöglicht es uns, diese komplexen Konstruktionen effizient und sicher zu konstruieren. Die Kinematiksimulation, die SOLIDWORKS bietet, ist unabdingbar dafür. Und mit Solidline haben wir einen Partner, der uns dabei professionell unterstützt.“
Die Herausforderung
- Detailgenaues Konstruieren in engen Bauräumen
- Die Produkte müssen robust und sicher sein
- Ziel: Generationenübergreifender Spielspaß
Ergebnisse
- Animierte Kollisionsuntersuchungen an Getrieben
- Ein Werkzeug von der Entwicklung bis in den Formenbau
Erfahren Sie mehr über die von SIKU eingesetzten Lösungen:
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