Stevens Vertriebs GmbH
Bergauf, bergab – immer besser.
Asbrookdamm 35
22115 Hamburg
Deutschland
SOLIDWORKS CAD und Simulation in der Fahrradkonstruktion
Stevens Bikes, ein erfolgreicher deutscher Fahrradhersteller mit Sitz in Hamburg, setzt SOLIDWORKS und das genau dazu passende Simulationspaket ein, um seine bisher schon sehr guten Räder weiter zu perfektionieren. Dabei spielt die Gewichtsreduzierung genauso eine Rolle wie die Erhöhung von Qualität und Langlebigkeit. Systempartner ist die Solidline AG, die in Hamburg eine Niederlassung betreibt.
Wer in den letzten 10 Jahren kein neues Fahrrad gekauft und sich auch sonst wenig um das Thema gekümmert hat, bekommt angesichts der neuesten Entwicklungen große Augen. Wo früher ein simples Rundrohr seinen Dienst tat, sind heute polygonale Rahmenteile eingesetzt, die weniger wiegen und mehr aushalten. Überhaupt Gewichte: Der Laie ist überrascht, wie leicht ein Fahrrad sein kann – es ist quasi mit dem Zeigefinger anzuheben. Fahrradhersteller bringen Jahr für Jahr eine neue „Modellkollektionen” heraus, die sich beileibe nicht nur durch die Farbdesigns unterscheiden. Das Innovationstempo ist hoch. So auch bei Stevens Bikes, der Fahrräder in fast allen Bereichen anbietet, vom Kinderrad bis hin zum Rennrad für Racing-Teams. Zunehmend erfolgreich sind auch Elektro-Fahrräder.
Was macht ein Stevens-Fahrrad aus?
Oldenburg nennt die Punkte „Technik und Design in Harmonie, einheitliche Qualität über alle Komponenten hinweg sowie den Leichtbau“. Der Erfolg der Produkte spricht für sich. Wichtige Auszeichnungen und zahlreiche Testsiege in Fachzeitschriften, vor allem aber der Erfolg am Markt sind der Beweis: Das Konzept geht auf.
3D seit 5 Jahren
Vor gut 5 Jahren stieg Stevens Bikes von einem 2D-System auf SOLIDWORKS um. „Ausschlaggebend für uns waren die Punkte Funktionalität, Erweiterungsmöglichkeiten und Benutzerfreundlichkeit sowie die Tatsache, dass auch Partnerunternehmen mit SOLIDWORKS arbeiten“, so der Verantwortliche im Bereich Technische Entwicklung, Frank Ziemann. Heute besitzen die Zweiradspezialisten zwei SOLIDWORKS Premium Lizenzen. Eine Umstellung auf Netzwerklizenzen hat bereits stattgefunden, sodass alle Kollegen aus dem Bereich Technik auf die Daten zugreifen können.
Als Partner für die Produkte und Dienstleistungen rund um CAD und CAE wurde von Anfang an Solidline ausgewählt, „weil sie hier in Hamburg eine Niederlassung haben und wir diese Nähe schätzen“, so Frank Ziemann. Solidline hat den Verkauf der Software und die Installation übernommen, ebenso wie die Schulung, den Service und den Support. Vor rund einem Jahr ist dann SOLIDWORKS Simulation Premium zur Installation in Hamburg hinzugefügt worden. Es handelt sich dabei um ein umfangreiches Simulationspaket, das auch die Berechnung nicht linearer und dynamischer Vorgänge umfasst.
Vom Design bis in die Produktion
Die Konstrukteure bei Stevens Bikes – Frank Ziemann und Georgios Wenetiadis – bauen ihre 3D-Modelle in SOLIDWORKS zunächst nach den Vorgaben der Designer auf. Die Zukaufteile, wie etwa die Schaltwerke von Shimano, liegen als 3D-Modelle vor und werden eingefügt. Steht ein erstes Modell, können mithilfe von PhotoView fotorealistische Bilder entstehen, um eine Konstruktion frühzeitig „real” zu zeigen. Teilweise werden auch die 3D-Daten genutzt, um über Rapid Prototyping Teile „in echt” zu produzieren, sodass etwas mit Händen gegriffen und begriffen werden kann. Schon in SOLIDWORKS und mithilfe von SOLIDWORKS Simulation werden Kollisionskontrollen, Bewegungsstudien, Ein- und Ausbaustudien etc. vorgenommen. Wo nötig, wird das Modell optimiert.
Seit „Simulation” im Haus ist, werden einzelne Teile bezüglich ihrer Festigkeit und Lebensdauer analysiert. „Wenn wir Teile leichter machen, durch neue Formen oder durch Wegnehmen von Material, wollen wir ja, dass sie mindestens so gut sind und so lange halten wie ihre Vorläufer, womöglich sogar besser und länger. Das schaffen wir durch Berechnen und Optimieren“, sagt Ziemann. Die Berechnungsergebnisse werden dabei immer wieder mit den Messergebnissen an den Prüfständen verglichen. Dadurch können die Berechnungsmodelle verbessert und die Vorhersagen im Laufe der Zeit immer genauer werden.
Die 3D-Modelle sind auch die Basis für die Dekoration der Fahrräder. „Wir leiten sie über eine Schnittstelle an die Dekor-Entwickler weiter, die, darauf aufbauend, ihre Dekoration entwickeln“, bemerkt Georgis Wenetiadis. Schließlich sind die 3D-Modelle ebenfalls die Grundlage für die Abstimmung mit den Produktionspartnern. Dann werden die Erstmuster für die Begutachtung wie auch für den Prüfstand produziert. Am Ende, wenn sozusagen alle Daumen oben sind, gehen die neuen Fahrräder in Serie.
Den nächsten Schritt fest im Blick
Gefragt nach den bisherigen Erfahrungen, sagt Frank Ziemann: „Wir haben mit SOLIDWORKS bekommen, was wir brauchten, und wir können mit dieser Systemumgebung noch weiter wachsen – sprich, wir nutzen längst nicht alles aus, was möglich ist.“ Sehr positiv entwickelt hat sich auch die Zusammenarbeit mit Solidline: „Die Schulungen waren sehr gut, wir bekommen stets faire Angebote und wir werden gut betreut. Wir sind somit sehr zufrieden“, so Ziemann. Der nächste Schritt könnte bald die Einführung des SOLIDWORKS Composers sein. Diese Software „revolutioniert” die Art und Weise, wie Produktdokumentationen erzeugt werden, und zwar im direkten Kontext mit SOLIDWORKS. Ändert sich z. B. eine Geometrie im CAD-System, wird dies in der Dokumentation automatisch vollzogen. „Ich sehe darin ein deutliches Potenzial für unsere Händler-Dokumentationen“, schließt Frank Ziemann das Gespräch ab.
Die Herausforderung
Fahrradhersteller bringen Jahr für Jahr eine neue „Modellkollektionen” heraus, die sich beileibe nicht nur durch die Farbdesigns unterscheiden. Das Innovationstempo ist hoch.
Ergebnisse
- Stevens Bikes stieg mit SOLIDWORKS in die 3D-Konstruktion ein und kann nun die zukünftigen Fahrräder so abbilden, wie sie in Wirklichkeit sind. Die Abstimmung mit dem Dekor-Design wird besser.
- SOLIDWORKS erlaubt die Abspeicherung von Zukaufkomponenten in Bibliotheken, sodass die Konstrukteure beim Zusammensetzen der Zweiräder schneller werden.
- Mithilfe von SOLIDWORKS Simulation sind nicht nur kinematische und Einbauuntersuchungen möglich, sondern auch Festigkeitsberechnungen, die eine gezielte Verbesserung von Komponenten (Gewicht) erlauben.
Erfahren Sie mehr über die von Stevens eingesetzten Lösungen:
Mehr zu SOLIDWORKS CAD finden Sie hier.
Mehr zu SOLIDWORKS Simulation finden Sie hier.