Bild vom James-Webb-Weltraumteleskop: “Cosmic Cliffs” in the Carina Nebula

James-Webb-Teleskop: Zusammenarbeit macht den Blick zu den Sternen möglich

14.07.2022, Solidline

Ein Thema war in den letzten Tagen in den Nachrichten häufig zu lesen: die NASA hat die ersten, hochauflösenden Bilder des neuen James-Webb-Weltraumteleskop veröffentlicht. Neben der Tatsache, dass die Bilder für Wissenschaftler vieler Fachrichtungen interessant sind, sind sie in ihrer Detailgenauigkeit faszinierend.

Faszinierend ist auch die Entwicklung des „Webb“ an sich, sind doch 25 Jahre vom Projektstart bis zum erfolgreichen Start ins Weltall vergangen, unter Beteiligung von NASA, ESA und CSA und mit Hilfe verschiedenster Firmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Ein Grund, sich die Möglichkeiten zur erfolgreichen Kommunikation über verschiedene Kontinente, Fachrichtungen und Industriezweige anzuschauen.

 

Was sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt?

Egal, ob Sie ein Weltraumteleskop oder ein weniger kompliziertes Produkt entwickeln wollen, die Voraussetzungen sind gleich: Von der Planung bis zum Betrieb müssen unterschiedliche Abteilungen, externe Partner und Lieferanten zusammenarbeiten, um zu einem erfolgreichen Ergebnis zu kommen.

In der Pressemappe der ESA zum James-Webb-Weltraumteleskop findet sich eine Übersicht der europäischen Partner, die an Entwicklung und Bau des Teleskops beteiligt waren: 46 Partner in 11 Ländern. Wenn die Kommunikation zwischen so vielen Beteiligten funktionieren soll, müssen bestimmte Vorgaben erfüllt sein.

Eine gemeinsame Sprache: Wenn mehrere Beteiligte an einem Projekt zusammenarbeiten, müssen sie sich untereinander verständigen können. In den meisten Firmen gibt es Unternehmensstandards, welche Sprache gesprochen wird. In übergreifenden Projekten mit mehreren internationalen Partnern wird eine Sprache festgelegt, in der sich alle verständigen können.

Zugriff auf die relevanten Daten: Auch bei diesem Punkt geht es im Wesentlichen um die Kommunikation. Werden die benötigten Daten ohne Verzögerung bereitgestellt, und können alle Beteiligten darauf zugreifen, werden Probleme bei der Entwicklung neuer Produkte vermieden. Eine Möglichkeit hierzu ist die Verwendung einer gemeinsamen Plattform für die Produktentwicklung.

Ein gemeinsames Datenmodell: Die Verwendung einer gemeinsamen Plattform ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Für die Vermeidung von Datensilos ist zusätzlich wichtig, dass die verwendete Software für die Verarbeitung dieser Daten entweder mit den entsprechenden Schnittstellen ausgestattet ist oder ein gemeinsames Datenmodell für unterschiedliche Bereiche verwendet wird. SOLIDWORKS verfolgt diesen Ansatz schon seit Jahren und bietet neben der Konstruktion auch Lösungen zur Simulation, Fertigung, Kommunikation und Datenverwaltung an. Zusätzlich ist mit der Verknüpfung von SOLIDWORKS mit der 3DEXPERIENCE Plattform die Möglichkeit da, auch auf eine gemeinsame Plattformzuzugreifen und diese für eine erfolgreiche Produktentwicklung zu nutzen.

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann die Entwicklung neuer Produkte auch mit verteilten Teams, in verschiedenen Zeitzonen und unterschiedlichen Sprachen erfolgreich sein. Egal, ob Sie ein Weltraumteleskop bauen wollen oder andere Produkte entwickeln.

Über den Autor

Birgit Anacker

Nach ihrem Maschinenbaustudium arbeitet Birgit zunächst als Technikerin und CAD Consultant, bevor sie zu ihren Wurzeln als technische Redakteurin bei der Solidline zurückkehrt. Mit 20 Jahren Erfahrung im Bereich Design und Konstruktion schreibt sie zu allen Themen rund um SOLIDWORKS, 3DEXPERIENCE und PLM/PDM.

Nach ihrem Maschinenbaustudium arbeitet Birgit zunächst als Technikerin und CAD Consultant, bevor sie zu ihren Wurzeln als technische Redakteurin bei der Solidline zurückkehrt. Mit 20 Jahren Erfahrung im Bereich Design und Konstruktion schreibt sie zu allen Themen rund um SOLIDWORKS, 3DEXPERIENCE und PLM/PDM.