IIoT – Sprechende Maschinen in der Fertigung

10.03.2023, Experten-Meinung

Meine Waschmaschine ist schlauer als die meisten Maschinen in der Fertigungsindustrie. Glauben Sie nicht? Ist aber so. Smart Home ist das Stichwort. Da werden Geräte vernetzt, über Apps gesteuert und reagieren anhand von Sensordaten.

Im Falle meiner Waschmaschine heißt das: Ich kommuniziere mit ihr per App. Sie dosiert selbstständig das Waschmittel, basierend auf dem Verschmutzungsgrad der Wäsche. Bei Fehlern meldet Sie diese ebenfalls über die App, inklusive Vorschlägen zur Behebung.

Und Ihre Fertigungsmaschinen? Was können die Ihnen mitteilen? Die Antwort ist: Eine Menge, wenn Sie das möchten.

 

Die intelligente Fabrik

Oder auch Smart Factory ist ein Konzept, in dem durch Digitalisierung von Prozessen die Effizienz gesteigert wird. Es soll unter anderem dazu führen, Maschinen innerhalb der Fertigung effektiver einzusetzen.

Bisher werden die meisten Maschinen mit Daten „gefüttert“, anhand derer dann Produkte hergestellt werden. Allerdings könnten die Maschinen auch eine Menge Daten zurückgeben: Über ihren Zustand, die Menge an vorhandenen Ressourcen, anstehende Wartungsarbeiten und abgeschlossene Arbeitsschritte. Wenn diese Daten gesammelt und ausgewertet werden, wird es interessant. Zeiten können optimiert werden, Ausfälle werden vermieden und komplette Prozesse optimiert.

 

Nicht nur für große Unternehmen

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, sind Smart Factory-Lösungen nicht nur für große Unternehmen interessant. Ganz im Gegenteil: gerade für kleine und mittelständische Unternehmen bietet das IIoT viele Vorteile. Durch die Vernetzung von Maschinen und Anlagen und die Auswertung und Nutzung ihrer Daten kann schneller reagiert werden und Verzögerungen in der Produktion vermieden werden. So werden Prozesse transparenter, schneller und zuverlässiger.

Die meisten Maschinen verfügen bereits über die notwendige Technologie, um sie zu vernetzen.

 

Wie kann man die Informationen von den Maschinen nutzen?

Auch wenn die Maschinen unterschiedlich sind, die Fragen sind in jeder Produktion ähnlich:

  • Wie werden welche Maschinen genutzt?
  • Wie ist der Zustand der Maschinen?
  • Gibt es Wege und Prozesse, die optimiert werden können?
  • Wo gab es Ausfälle, und hätten diese vermieden werden können?
  • Wie viele Teile wurden produziert?

Wenn diese Informationen gesammelt, verarbeitet und zur Verfügung gestellt werden, kann die Produktion optimiert werden. Wenn diese Informationssammlung  und -aufbereitung automatisch passiert, dann wird es intelligent.

 

Smart Factory für KMUs

Um gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen den Einstieg in das IIoT zu erleichtern, wird eine einfache, skalierbare Lösung zur Vernetzung der Maschinen in der Produktion benötigt. Mit FORCE MES LITE gibt es eine solche Lösung. Sie können ein virtuelles Abbild Ihrer Fertigung erzeugen und die Daten Ihrer Maschinen nicht nur sammeln, sondern auch visualisieren und analysieren. So identifizieren Sie Schwachstellen und Optimierungspotential in Ihrer Fertigung und bringen Ihre Maschinen zum Sprechen.

 

Sie wollen mehr über die Möglichkeiten von IIoT-Lösungen für Ihr Unternehmen erfahren? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

Über den Autor

Birgit Anacker

Nach ihrem Maschinenbaustudium arbeitet Birgit zunächst als Technikerin und CAD Consultant, bevor sie zu ihren Wurzeln als technische Redakteurin bei der Solidline zurückkehrt. Mit 20 Jahren Erfahrung im Bereich Design und Konstruktion schreibt sie zu allen Themen rund um SOLIDWORKS, 3DEXPERIENCE und PLM/PDM.

Nach ihrem Maschinenbaustudium arbeitet Birgit zunächst als Technikerin und CAD Consultant, bevor sie zu ihren Wurzeln als technische Redakteurin bei der Solidline zurückkehrt. Mit 20 Jahren Erfahrung im Bereich Design und Konstruktion schreibt sie zu allen Themen rund um SOLIDWORKS, 3DEXPERIENCE und PLM/PDM.